Von BRAINWARP Werbeagentur auf Mittwoch, 12. April 2023
Kategorie: Zahngesundheit

Ihr Zahnarzt in Nürnberg | Stillen weniger kariogen, als bisher angenommen?

Bisher galt langes Stillen (ab dem 6. Monat bis über das 1. Lebensjahr hinaus) als Hauptgrund für frühkindliche Karies (ECC)1. Neueste Studien2 zeigen jedoch, dass Stillen weniger für Karies ursächlich ist, als bisher angenommen. So hatten Kinder, die über das 1. Lebensjahr hinaus gestillt wurden weniger Karies, als Kinder, die unregelmäßig oder gar nicht mehr gestillt wurden. Muttermilch gilt als sehr energiereich, aber auch sehr kohlenhydratreich. Jedoch bekamen Kinder, welche weniger gestillt oder abgestillt wurden, häufiger stattdessen zuckerhaltige Getränke, wie Säfte, Schorlen, Kakao etc., was bei diesen zu einer verstärkten Kariesbildung führte.
Muttermilch kann Karies, bei schlechter Mundpflege, verursachen, gilt aber nicht mehr als Hauptfaktor für frühkindliche Karies. Entscheidender Faktor zur Vermeidung von Karies bleibt die tägliche, zuckerarme und gesunde Ernährung.

„Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt ausschließliches Stillen in den ersten sechs Lebensmonaten, gefolgt von fester Nahrung und kontinuierlichem Stillen bis zum Alter von zwei Jahren oder darüber hinaus. Sie rät auch davon ab, Säuglingen vor dem Alter von 2 Jahren zugesetzten Zucker zu geben." (zm-online)

Wir beraten Sie diesbezüglich gerne. Sprechen Sie uns an!


1 van Meijeren-van Lunteren et al., 2021
2 ​Kuminek et al., 2020, Abanto J, Maruyama JM, Pinheiro E, Matijasevich A, Antunes JLF, Bönecker M, Cardoso MA; Community Dent Oral Epidemiol. 2022 Nov 15